Stadtschule Schlüchtern

Verabschiedung von Frau Heuschkel, Frau Liebing, Frau Schneider und Herrn Bös

Blumen, Abschiedsgeschenke, Urkunden, launige Reden und Dankesworte, Erinnerungen und viele Gefühle prägten die Abschiedsparty. Mit dem Lehrerkollegium und einigen Schülerinnen und Schülern wurden in der Aula vier Lehrkräfte der Stadtschule in den Ruhestand und die Altersteilzeit verabschiedet.

Im Rahmen der Veranstaltung mit eher lockerer Partystimmung ging Schulleiter Hilmar Fleck auf die allgemeinen Daten sowie auf besondere persönliche pädagogische Leistungen ein.


Alle vier Lehrkräfte studierten zwischen 1968 und 1972, und alle vier absolvierten danach ordnungsgemäß die Hierarchien der Beamtenlaufbahn. Nach den Examina begann Waltraud Heuschkel an der Schule in Altengronau, Erika Schneider in Salmünster, Helmut Bös in Ulmbach und Inge Liebing in Ettlingen. Letztere kam nach Unterrichtserfahrungen in Baden-Württemberg 1994 an die Stadtschule und war dort dann 18 Jahre tätig. Engagement, Dynamik, hervorragendes Fachwissen, ein Schuss Mütterlichkeit, Verständnis, Toleranz, aber auch Zielstrebigkeit und Durchsetzungsvermögen nannte Fleck als charakteristische Eigenschaften im pädagogischen Wirken von Inge Liebing.

27 Jahre lang, also seit 1985, war Erika Schneider an der Stadtschule tätig. Sie habe ihre Klassen mit viel Energie und Empathie zu den Abschlüssen geführt, lobte Fleck. Sie sei für viele eine richtige „Klassenmutter“ gewesen. Bis heute habe die Kollegin ein „hohes, pädagogisches Arbeitspensum absolviert und dies mit Kopf, Herz und Hand“.
Vorbildliche Klassenführung

Seit 35 Jahren war Waltraud Heuschkel an der Stadtschule tätig. Immer sei sie eine „begeisterte und begeisternde Klassenlehrerin“ gewesen, die eine Vielfalt an Fächern unterrichtet habe und die Schülerinnen und Schüler mit Verantwortungsbewusstsein und pädagogischem Elan geführt habe. Eine einfühlsame Wesensart und angenehme Kommunikationsweise ermöglichten konstruktive und wohltuende Arbeitsatmosphären. Engagement habe die Kollegin auch beim Aufbau der Schülerbücherei gezeigt.

Helmut Bös schließlich hat ganze 38 Dienstjahre an der Stadtschule hinter sich. Seit 1974 unterrichtete er hier, und zwar höchst engagiert und mit „vorbildlich konsequenter Klassenführung“. Zu seinen Klassenlehrerritualen habe beispielsweise das Völkerball-Spiel zur Zusammenführung der Schüler aus unterschiedlichen Ortsteilen gehört. Helmut Bös habe den notwendigen Fachbereich Informatik Schritt für Schritt aufgebaut. Anliegen war ihm auch der Fachbereich Physik, hier habe Bös Ordnung und Systematik in die Physiksammlung gebracht. Zudem war Bös Verkehrsobmann, der die Schulwegpläne erstellte, er war Personalratsmitglied und zeitweise Personalratsvorsitzender. Weiterer Schwerpunkt war seine Arbeit als Bildstellenleiter von 1996 bis 2003. Als Lehrer, Initiator, Organisator und Verwalter sei Bös ein Mensch mit klaren Ansagen und großer Verlässlichkeit gewesen.

Weitere Dankesworte äußerten die Vertreterinnen und Vertreter des Förderereins, des Personalrats sowie ehemalige Schülerinnen und Schüler.

Klavier und Saxophon-Musik trugen zur musikalischen Untermalung der Feier bei.