In Anwesenheit des Lehrerkollegiums mit Ehemaligen und Gästen in der Aula wurden Schulleiter Hilmar Fleck für seine 40-jährige Dienstzeit geehrt und der Lehrer Heinz Kippels in den Ruhestand verabschiedet.
Liebevolle Dankesworte, Geschenke und Überraschungen prägten die Feier.
Hilmar Fleck und Heinz Kippels stünden nun im Mittelpunkt eines „hervorragenden Kollegiums“, meinte Schulamtsdirektor Joachim Pfannmüller. Er dankte Ehefrau Gabriele Fleck, „dass Sie uns Ihren Mann 40 Jahre lang zur Verfügung gestellt haben“. Pfannmüller skizzierte Flecks Wirkungsstätten, angefangen mit dem Referendariat vor 40 Jahren in Büdingen, dann Schuldiensten in Sterbfritz, Wächtersbach und Steinau, bevor er als Schulleiter an die Stadtschule kam.
Immer habe er unterschiedliche Kollegien, Kinder, Jugendliche und Eltern erlebt, sowie die sich oft verändernde Schulpolitik. „Schön, dass wir Sie als Konstante bei uns haben“, betonte Pfannmüller und lobte Flecks „scharfes Auge für Pädagogik“. Fleck sei immer ein verlässlicher Partner gewesen. Pfannmüller dankte ihm für die 40 Jahre im Schuldienst. Hilmar Fleck dankte für die Zeit, die er aber nie allein habe bewältigen können, sondern immer mit Unterstützung von Kollegium, Eltern, Sekretariat, Putzhilfe und Hausmeistern. Sein Ziel sei es gewesen, für die Kinder da zu sein und mit ihnen zusammen zu arbeiten.
Anschließend ging Fleck auf den Werdegang Heinz Kippels ein, der durch seine Vielseitigkeit auffalle, mit der Chemie im Mittelpunkt. Kippels absolvierte nach dem Realschulabschluss in Duisburg eine Lehre als Drogist, schloss mit einer „Vielseitigkeitsbefähigung für Drogisten“ ab und erwarb durch eine Sonderprüfung die Befähigung zum Hochschulstudium fürs Lehramt. Nach zweijährigem Studium absolvierte er 1975 das erste Staatsexamen, woraufhin er in Duisburg unterrichtete, unterbrochen von Fortbildungen.
Ab 1977 war er an einer Schule in Rüsselsheim tätig, 1981 erfolgte der Umzug nach Steinau mit Lehrauftrag an der Stadtschule Schlüchtern. „Die Schüler waren Ihnen immer eine Herzensangelegenheit“, hob Fleck hervor. Sein Chemieunterricht habe sich durch „ausgeprägte Exerimentierfreudigkeit“ mit Vorliebe für Explosionen ausgezeichnet. Aber Kippels sei auch für moderne Technologie aufgeschlossen gewesen. „Ihr Beruf war Berufung“, lobte Fleck, „Wir werden Sie vermissen.“
Dankende Abschiedsworte formulierten Vertreter des Kollegiums und des Personalrats, die Schülervertreterin Elena Frischkorn, Schulelternbeiratsvorsitzender Johannes Scheidemantel sowie Birgit Tiyaworabun und Brigitte Leipold für den Förderverein. Für einen würdigen musikalischen Rahmen sorgte die Big Band der Schule mit vielen Musikstücken.