Bildungspolitiker der Kreiskoalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Freien Wählern besuchen Stadtschule in Schlüchtern
Die Stadtschule Schlüchtern ist eine verbundene Haupt- und Realschule, die ihren Sitz unmittelbar in der Innenstadt der Schlüchterner Innenstadt hat. Ca. 750 Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule mit Schwerpunkt Musik und Ganztagsangebot in 26 Real- und 10 Hauptschulklassen und werden von einem Kollegium aus 60 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Seit nunmehr 3 Jahren arbeitet die Stadtschule als sogenannte selbstständige Schule und kann im Rahmen ihres Budgets unter anderem zusätzliches Personal einstellen.
Als einzige Schule in der Region bietet sie ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit des 10. Hauptschuljahres, mit dem sie innerhalb eines Jahres sogar den qualifizierenden Realschulabschluss erreichen können. Gut ein Viertel der jungen Hauptschüler schafft diesen Abschluss. 70 Prozent der Realschülerinnen und Realschüler besuchen nach der mittleren Reife weiterführende Schulen wie die Fachoberschule oder ein berufliches Gymnasium.
Andreas Leibold, stellvertretender Schulleiter, erklärt, was sich hinter dem Leitgedanken der Stadtschule verbirgt: „Sich wohlfühlen und etwas leisten ist das Credo unserer Schulgemeinde. Hierzu haben wir unterschiedliche pädagogische Bausteine entwickelt, die in den Unterrichtsalltag einfließen. So gibt es bei uns beispielsweise Themenklassen, die Möglichkeit einer frühzeitigen Berufsorientierung, das Erlangen von Zusatzqualifikationen und Medienkompetenz oder den Bereich der freien, selbstständigen Arbeit, um nur einige zu nennen. Im Rahmen unseres Ganztagsangebotes im Profil 1 mit Angeboten an fünf Tagen erarbeiten sich die jungen Menschen so vielfältige Kompetenzen wie Selbstorganisation, Eigenverantwortung, Kreativität aber auch Disziplin und Leistungsbereitschaft. Alles Eigenschaften, die sie fit machen für ihren weiteren Lebensweg – sowohl privat als auch beruflich – das ist uns ein besonderes Anliegen“. Die Unterstützung durch Schulsozialarbeit spiele dabei eine große Rolle, erfuhren die Bildungspolitiker.
Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Bergwinkel BFZ und der Heinrich-Hehrmann-Schule in Schlüchtern, die Andreas Leibold als Erfolgsmodell bezeichnet, laufe die Inklusion an der Stadtschule mittlerweile sehr gut. Auch die gute Kooperation mit der ortsansässigen Kinzigschule, einem der drei Beruflichen Schulzentren des Main-Kinzig-Kreises, hob Leibold besonders hervor.
Auf ihrem Weg durch das Schulgebäude bekamen die Kreistagsabgeordneten von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Freien Wählern einen Eindruck über die bauliche Beschaffenheit der Liegenschaft. Der stellvertretender Schulleiter Andreas Leibold zeigte sich grundsätzlich zufrieden mit dem derzeitigen Zustand nach erfolgter Sanierung durch den Schulträger Main-Kinzig-Kreis. Einig waren sich jedoch Schulleitung und Kreiskoalitionäre darüber, dass bei Fachräumen und weiteren Klassenräumen noch Sanierungsbedarf besteht. „Handlungsbedarf sehen wir auch bei den sanitären Anlagen. Deshalb sind wir in der Koalition froh darüber, hier mit zusätzlichen Mitteln dazu beizutragen, dass dieser Bereich nun auch eine grundlegende Sanierung erfährt“, so Uta Böckel, Vorsitzende des Bildungsausschusses im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises. Bis zum Frühjahr 2016 sollen die Sanierungsarbeiten im Bereich der Schultoiletten abgeschlossen sein.